Unsere Geschichte

Walter Knoll – die Möbelmarke der Moderne.

Geschäft der Gründerzeit

 

1865

Wilhelm Knoll, der Urvater der Knoll-Dynastie, gründet sein „Leder Geschäft“ in Stuttgart. Weitgereister Lederfachmann: 1864 einjähriger Aufenthalt in Paris - Weltzentrum für Leder, Mode und Luxuswaren.

„Knoll Leder“ wird zum Markenzeichen, das Württembergische Herrscherhaus ehrt Wilhelm Knoll zum „Königlichen Hoflieferanten“.

 

1866

Elektrischer Fernschreiber wird erfunden. Inbetriebnahme des ersten transatlantischen Kabels.

1906

Aus der Ledermöbelfabrik wird die Ledersitzmöbelfabrik Wilhelm Knoll.

1907

Wilhelms Söhne Willy und Walter Knoll übernehmen das väterliche Unternehmen und nehmen die Sitzmöbelproduktion auf. Das Unternehmen führt den ersten Clubsessel in Deutschland ein.

„Der Primus.“ Willy Knoll (1878 – 1954).

 

„Der Umtriebige.“ Walter Knoll (1876 – 1971).

 

1919

Walter Gropius gründet das Bauhaus in Weimar.

Mut zur Moderne

1925 - 1929

Mut zur Moderne: Im Alter von 50 Jahren gründet der weltgewandte Walter Knoll seine eigene Firma, die Walter Knoll & Co. GmbH. Die von Walter Knoll entwickelten „Prodomo“ Modelle gelten als die ersten modernen Polstermöbel der Geschichte.

„Die Psychologie des Sitzens“

Die leichten Prodomo Sessel entsprachen dem Zeitgeist der Zwanzigerjahre.

Das weltweit erste Dornier-Großraumflugzeug DoX wurde komplett mit den leichten Prodomo Aluminiumsesseln ausgestattet.

Zur gleichen Zeit revolutioniert Wilhelm Knoll mit seinem „Antimott“ Programm die traditionelle Polstertechnik.

Gesellschaftsraum des Luftschiffs Hindenburg.

 

Die leichten Aluminiumsessel des Antimott Programms werden erstmalig für die Ausstattung der Zeppeline eingesetzt.

Die Werkbundausstellung „Die Wohnung“ auf dem Stuttgarter Weißenhof unter der Leitung von Ludwig Mies van der Rohe setzt 1927 weltweit Maßstäbe für modernes Bauen und Wohnen.

Walter Knoll stattet fünf Wohnungen von Ludwig Mies van der Rohe und neun Wohnungen insgesamt in der Weißenhofsiedlung aus.

1938

Ausgestattet mit dem Wissen um das Bauhaus und den Fähigkeiten der Familie, geht Walter Knolls ältester Sohn Hans 1938 in die USA - zunächst um die Produkte seines Vaters zu verkaufen. In Amerika trifft er die Architekten der Moderne und eröffnet 1939 sein eigenes Unternehmen.

Hans Knoll (1914 – 1955), Florence Knoll (1917 – 2019)

 

Neues für die Nachkriegszeit

1947

Während Deutschland nach 1945 noch vom klassischen Einrichtungsstill geprägt ist, propagiert Walter Knoll die moderne Lebensweise. Sein Sohn Hans Knoll unterstützt ihn im Wiederaufbau mit dem Modell Vostra.

 

1948

IBM erstellt ersten Großrechner.

 

1949

Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Konrad Adenauer wird Bundeskanzler.

1949

Die gepolsterte Version des Sessels: Mit seinen klaren Linien entspricht Vostra dem Lebensgefühl des Aufbruchs und verhilft Walter Knoll wieder zu internationaler Anerkennung.

Studentenwohnheim in Hamburg 1953 mit Vostra Sesseln.

 

1953

Gründung der Hochschule für Gestaltung (HFG) in Ulm. Gründung des Rats für Formgebung.

 

1957

Bundesrat beschließt die Gleichberechtigung von Mann und Frau.

 

1961

Bau der Berliner Mauer.

 

1962

An- und Ausbau des Firmengeländes Walter Knoll in Herrenberg.

 

1968

Günter Behnisch + Frei Otto entwickelten die zeltartige Dachkonstruktion des Olympiastadions in München.

 

1969

Erste Mondlandung; Neil Armstrong (USA) erster Mann auf dem Mond.

Office und Objekte

1970er

Der Geschäftsbereich Contract entsteht in den Siebzigerjahren. Edle Chefzimmer, komfortable Drehsessel, anspruchsvolle Konferenzeinrichtungen sowie wertige Sofas für Foyers und Lobbys begründen erste Erfolge bei Objekteinrichtungen.

Die Ausstattung des Flughafens Berlin-Tegel 1975 gehört zu den Höhepunkten der Firmengeschichte. Gemeinsam mit Architekt Meinhard von Gerkan entsteht der Berlin Chair für die VIP-Lounge des Flughafens.

1983

Erste kommerzielle Mobil-Telefone auf dem Markt (Motorola).

Wahre Werte

1990

Deutsche Wiedervereinigung.

 

1993

Gründung der Europäischen Union (EU).

 

1985

Firma Walter Knoll übernimmt Wilhelm Knoll und führt unter dem Namen »Collection Wilhelm Knoll« die Produkte weiter im Sortiment.

1993

Die renommierte Möbelfamilie Benz kauft das Unternehmen Walter Knoll. Markus Benz, der älteste Sohn, führt seither die Geschäfte mit den Erfahrungen exzellenten Polsterhandwerks und moderner Unternehmenskultur.

2001

Wachstum. Zusätzlicher Produktionsstandort entsteht in Mötzingen bei Herrenberg.

2002

Einführung des Euro.

 

2005

In Deutschland wird Angela Merkel, die erste Frau, zur Bundeskanzlerin gewählt.

 

2006

In Herrenberg wird das Multifunktionsgebäude eingeweiht.

2007

Walter Knoll gründet in Australien die Tochterfirma „Walter Knoll Australia“.

Walter Knoll erhält für sein erfolgreiches Designmanagement den Design Management Europe Award.

 

2007

Apple stellt die erste Generation des iPhone vor.

 

2008

Der Zusammenbruch der US-amerikanischen Bank Lehman Brothers stellt den Beginn der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise dar.

2009

Eröffnung von Walter Knoll Showrooms in London.

2012

Wachstum. In Mötzingen wird die neue Multifunktionshalle für Montage, Fertigung und Logistik eingeweiht.

2015

Walter Knoll feiert 150-jähriges Jubiläum

2018

Eröffnung des Walter Knoll Brand Space in Düsseldorf

2019

Veröffentlichung des Buches "Walter Knoll Möbelmarke der Moderne"

2021

Walter Knoll on Tour: Roadshow durch Europa

2022

Walter Knoll stellt erstmals während der Milan Design Week in einem temporären Showroom im Brera Design District aus.

2023

Die nächste Generation bei Walter Knoll: Mara Benz, Tochter von Walter Knoll CEO Markus Benz, tritt als Chief Information Officer (CIO) der Geschäftsleitung bei.